Ford Focus ST im Fahrbericht: Grollt fast so schön wie der alte
Ja, ja, schon klar – der neue Ford Focus  ST ist stärker, moderner und effizienter. Doch welchen Fan kümmert das?  Schließlich haben sie immer noch den gurgelnden Bass, die rhythmisch  zuckende Nadel der Ladedruckanzeige und den Turboschub des  2,5-Liter-Fünfzylinders auf der Platte. Jener ST und sein scharfer  Bruder RS brannten sich sogar ins Gedächtnis derer ein, die Ford sonst eher für pflaumig halten. 
Ford Focus ST mit 250 PS ab 27.950 Euro 
Aus, vorbei – die Zukunft hinterm Gesicht des Ford Focus ST heißt  Ecoboost, ist exakt zwei Liter groß, direkteinspritzend, vierzylindrig  und entwickelt – um die Trauer etwas zu mildern – mit 250 PS gleich mal  25 PS mehr als der Vorgänger. Gegenüber dem bekannten Basismotor erhielt  das ST-Triebwerk in den USA einen neuen Turbolader sowie einen  modifizierten Zylinderkopf, so Matthias Tonn, der leitende  Entwicklungsingenieur. Damit gelingt eine Punktlandung im Revier der  scharfen Kompakten, die alle in dieser Leistungsklasse herumbrummen.  Auch der Preis passt: Die Basisausführung des Ford Focus ST gibt es für  unter 28.000 Euro. Äußerlich mit Spoilern und Schwellern sowie  18-Zoll-Rädern auf ST gebürstet, bekommt es der Pilot innen mit toll  stützenden Recaro-Sitzen, einem Sportlenkrad und entsprechenden Pedalen  zu tun. Aufforderung zum Tanz also.
 
Mit Sound-Symposer, aber ohne künstliche Verstärkung 
Ja, gleich – vorher schauen wie uns noch kurz um, registrieren eine  ordentliche Serienausstattung inklusive Klimaanlage, Licht- und  Regensensor, Stereoanlage und Ambientebeleuchtung. Für faire 1.000 Euro  extra spannen sich Lederpolster und fächelt Zweizonenklima. Jetzt wird  aber nicht gefächelt, sondern Gas gegeben: Startknopf drücken, und schon  schnippt die Nadel der Ladedruckanzeige, die es wieder in den Ford  Focus ST geschafft hat. Der Zweiliter schiebt willig ab Standgas,  spricht sauber an und hält sich akustisch zurück. Ford und Downsizing  funktioniert, wie der Focus mit seinem Dreizylinder erst bewies und sich  fünf Sterne abholen durfte – unter anderem wegen seiner tollen  Laufkultur.  
Laufkultur beim ST, schön und gut, doch der Fan will  wissen: Wie klingt er, wie geht er? Das Motoröl ist warm, der Ford Focus  ST gibt auf einem Seealpen-Pass Feuer. 360 Newtonmeter treiben ihn von  Kehre zu Kehre. Dabei grollt er fast so schön wie der alte – das Werk  des so genannten Sound-Symposers, der das Ansauggeräusch gezielt ins  Wageninnere leitet. Ohne künstliche Verstärkung, allerdings mit einer  Klappe, die unnötige Belästigungen der Passagiere verhindert.  
Nicht ganz verhindern konnten die Ingenieure jedoch trotz eines  speziellen Kompensationsprogramms die beim harten Beschleunigen  spürbaren Antriebseinflüsse in der elektromechanischen Lenkung. Diese  arbeitet mit einer je nach Lenkwinkel unterschiedlich verzahnten Stange  und setzt bei größeren Lenkwinkeln Kommandos direkter um, wozu auch die  adaptive Servounterstützung beiträgt. Analog zum Vorgänger ist der 1,4  Tonnen schwere Ford Focus ST kein harter Prügel, sondern ein  umgänglicher Kumpel, dessen straffes Sportfahrwerk inklusive einer  Zehn-Millimeter-Tieferlegung auch ungepflegte Pisten mit Anstand  verdaut.
 
950 Euro Aufpreis für Ford Focus ST Turnier 
Wie zuvor führt  hinten eine Multilenkerachse samt RS-Achsschenkeln, vorn sind es  konventionelle McPhersons, die aus Kostengründen ohne die  Antriebseinflüsse mildernde Konstruktion (Revo Knuckle) des RS auskommen  müssen. Nicht schlimm, denn der Ford Focus ST greift sich Kurven mit  Elan. Statt eines mechanischen Sperrdifferenzials hilft er sich – wie in  seiner Klasse üblich – mit elektronischen Tricks. So bremst er bei  zügiger Kurvenfahrt das kurveninnere Rad ab oder schickt Drehmoment an  das äußere, um Untersteuern zu verringern und die Kurvenwilligkeit zu  erhöhen. 
Zudem lässt sich das ESP per Knopfdruck dem Fahrernaturell  anpassen: In der mittleren Stufe verzichtet es auf die  Traktionskontrolle, in der dritten auf jegliche Regeleingriffe. Mehr  Fahrerassistenz gefällig? Bitte schön: Für 1.200 Euro extra gibt es  Active City Stop, das bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h per Laser den  Abstand zum Vordermann scannt und im Notfall eine Bremsung einleitet.  Hinzu kommen ein Totwinkel-Assistent, Spurverlassens- und  Müdigkeitswarner. Für ein anderes Problem bietet der Ford Focus ST  ebenfalls eine Lösung: Erhöhten Platzbedarf befriedigt die Kombi-Version  Turnier für 950 Euro extra bei identischen Fahrleistungen. Womit der  Neue dann endgültig smarter und effizienter wäre als sein Vorgänger.
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