Ford Mondeo Flexifuel: Sparsamer Allesschlucker
Prognosen sind eine schwierige Sache, wusste Mark Twain - vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Das gilt auch in Sachen Antriebsalternativen, bei denen wir uns der Zukunft im Eiltempo nähern. Experten sind sich da in einem sicher: Sie wird vielfältiger. Doch selbst wenn der Verbrennungsmotor das Maß der Dinge bleibt, empfiehlt sich seine Umerziehung vom Trennkost-Gourmet zum Vielstoff-Verzehrer.
Ford Mondeo mit LPG-Tank für 2.500 Euro Aufpreis 
Hier positioniert sich Ford  als Vorreiter und bietet inzwischen in fünf Modellreihen so genannte  Flexifuel-Modelle an. So auch den Mondeo, der damit in der Lage ist,  Superbenzin, Ethanol oder eine beliebige Mischung aus beidem zu  verarbeiten. Dazu bedurfte es technischer Modifikationen, zum Beispiel  an Kraftstoffleitungen, Ventilsitzringen und am Motormanagement, das das  jeweilige Mischungsverhältnis erkennen und Einspritzung sowie  Zündzeitpunkt anpassen muss. Wenn schon, denn schon, sagte sich Ford,  spendete dem Mondeo Flexifuel zum Aufpreis von 2.500 Euro einen  zusätzlichen Tank für Autogas (LPG, Flüssiggas) und verwandelte ihn  damit in ein "trivalentes" Auto. So etwas bietet sonst keiner.  
In  der Praxis allerdings ist das aus Biomasse erzeugte Ethanol in  Deutschland eher eine Man-würde-wenn-man-könnte-Alternative, denn das  Tankstellennetz ist mit knapp 350 E85-Zapfstellen reichlich löchrig.  Weil die nächstgelegene Möglichkeit gut 50 Kilometer vom Redaktionsort  entfernt ist, wurde der Test mit Superbenzin absolviert. Und natürlich  mit LPG, bei dem das Netz mit über 6.300 Tankstellen um einiges dichter  geknüpft ist.
Mehrpreis rechnet sich nach 55.000 Kilometern 
Wer auf  Gasbetrieb umschalten will, muss nur eine unscheinbare Taste drücken,  die zugleich den LPG-Füllstand anzeigt. Das geht sogar während der Fahrt  und ohne großes Ruckeln. Zwar büßt der Ford Mondeo dann nominell vier  PS und drei Newtonmeter ein, doch selbst hochsensible Naturen werden den  Unterschied nicht wahrnehmen. Selbst bei der in beiden Fällen etwas  zähen Leistungsentfaltung sind die Differenzen nur marginal.  
Der  echte Unterschied liegt freilich im Verbrauch, der vom Bordcomputer  allerdings nur für den Benzinmodus angezeigt wird. Im Durchschnitt  konsumierte der Mondeo 11,2 Liter LPG/100 km und damit 2,75 Liter mehr  als mit Superbenzin. Das liegt vor allem am rund ein Fünftel geringeren  Energieinhalt von LPG, das man derzeit zu einem Literpreis von etwa 0,73  Euro bekommt. Im Vergleich zum Benzinverbrauch spart das rund 4,50 Euro  auf 100 Kilometer, so dass sich der Mehrpreis spätestens nach 55.000  Kilometern amortisieren dürfte. Und dass sich im Gasbetrieb auch die  CO2-Bilanz verbessert, ist ein zusätzliches Bonbon fürs Umweltgewissen.
Sollte einmal keine LPG-Zapfstelle erreichbar sein, erweitert sich wenigstens die Gesamtreichweite mit dem Benzintank auf stattliche 1.300 Kilometer. Wenn das kein Argument ist, das über den Wegfall des Ersatzrads hinwegtröstet.
Siehe auch:
Kia Picanto 1.0 und Ford Ka 1.2: Revierkampf im Kleingehege
   Wenn es um die Kleinsten und Preisgünstigsten in der  Modellpalette geht, werfen manche Hersteller ihr sonst so sorgfältig  gepflegtes Markendesign über Bord. Wegen des extrem hohen Kos ...
   
Kindersicherheitspolster
    WARNUNGEN
Niemals einen Sicherheitssitz oder
ein Sicherheitskissen nur mit einem
Beckengurt verwenden.
Niemals einen Sicherheitssitz oder
ein Sicherheitskissen mit einem
verdrehten oder einem l ...
   
Kindersicherung
    ACHTUNG
Bei aktivierter Kindersicherung lassen
sich die Türen nicht von innen öffnen.
Links
Zum Verriegeln gegen den Uhrzeigersinn
und zum Entriegeln im Uhrzeigersinn
drehen.
Recht ...
   
